JP II./ Fides et Ratio

- Artikel-Nr.: kv20016
ie italienischen Zeitungen gedachten am 16. Oktober 1998 in Sonderbeilagen des 20-jährigen Pontifikats Johannes Pauls II. und würdigten seine neue Enzyklika u.a. als 'Magna Charta des Denkens'. Pater Cottier, der Theologe der Casa Pontificia, sagte vor Journalisten, die heutige Sinnkrise, die sowohl für das Glaubensleben als auch für die Kultur verderblich sei, habe den Papst zu diesem Schreiben gedrängt. Kardinal Joseph Ratzinger betonte: 'Die Feder des Papstes ist in diesem Text deutlich erkennbar.' Auf die Frage, ob das Schreiben aufgrund seines Erscheinens vor dem 20-jährigen Papstjubiläum als Summe dieses Pontifikats gesehen werden könne, antwortete Ratzinger, der Termin sei von der Vorsehung gewählt worden und zeige eine gewisse Tragweite dieser Enzyklika. Der polnische Kardinal Josef Zycnski, der bei der Präsentation der Enzyklika im Vatikan mitwirkte, erklärte, die Enzyklika sei 'eine Einladung zur intellektuellen Solidarität von Wissenschaftlern, Philosophen und Theologen'. Der Papst ermutige dazu, 'die Grundwerte in der Entwicklung der Menschheit zu verteidigen', sagte der Erzbischof von Lublin.
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